Bevor ich mit dem nächsten Bericht beginne, möchte ich mich als erstes mal bei allen die meinen Blog lesen entschuldigen, dass so lange nichts kam. Ich werde versuchen in meinen letzten 3 1/2 Monaten hier in Brasilien wieder mehr zu schreiben.
Aber nun zu meinem Familienwechsel:
Am 3. Januar, kurz nach Silvester, wurde ich von meinem neuen Gastbruder bei meiner alten Familie abgeholt. Wir luden meine Sachen ins Auto und dann ging es aufgeregt und gespannt zu meinem neuen Haus. Dies ist etwas kleiner als das, meiner vorherigen Familie, jedoch wohnen wir hier auch nur viert. Meine Gastmutter, sie ist englisch Lehrerin an eine englisch Schule, direkt neben unserem Haus. Mein Gastbruder, er ist 21 und geht hier zur Uni. Mit ihm unternehme ich am meisten. Wir gehen manchmal Abends aus oder fahren zusammen auf die Farm seines Opas.
Und zu guter letzt , meine 18 jährige Schwester. Sie studiert auch hier und da sie ein Jahr, so wie ich, Austausch in Mexiko gemacht hat, arbeitet sie auch in der englisch Schule meiner Mutter und gibt den jüngeren Schülern in meiner Schule spanisch Unterricht.
Meine Familie wohnt eigentlich in einer etwas größeren Stadt, 1 Stunde von hier entfernt. Da meine Mutter aber seid 6 Jahren hier die englisch Schule besitzt hat sie hier das Haus gemietet und deswegen gehen meine Gastgeschwister hier auch zur Universität. Jedenfalls Hat sie in der anderen Stadt, welche Patrocínio heißt, auch ein Haus. Dort fährt sie jedes Wochenende hin und wenn ich will kann ich immer mitkommen. Dort lebt ihr Freund und ihre dritte Tochter, welche dort zur Schule geht. Sie ist 14 Jahre alt und mit ihr verstehe ich mich auch gut. Patrocínio ist etwa doppelt so groß und daher gibt es dort zu meinem Glück 7 weitere Austauschschüler (Warum bin ich dann alleine im meiner Stadt?!), mit welchen ich mich immer treffe, wenn ich dort bin. Es sind 3 aus Mexiko, einer aus den Vereinigten Staaten, eine aus Deutschland, eine aus Taiwan und eine aus Dänemark. Einer der Mexikaner ist einer meiner besten Freunde hier, von daher unternehme ich sehr viel mit ihm.
Aber zurück zum Ankunft in meiner neuen Familie.
In meinem neuen Haus angekommen, wurde ich sehr nett von meiner Mutter und meiner jüngeren Schwester begrüßt. Sie war gerade zu Besuch, da sie wie ich bis Anfang Februar Ferien hatte. Mir wurde das Haus gezeigt und ich bezog mein Zimmer. Am Abend kam dann auch noch der Freund meiner Mutter zu Besuch und wir gingen alle gemeinsam essen.
Am nächsten Tag ging es für 2 Nächte zu einem Familientreffen, etwa 2 Stunden von meiner Stadt entfernt. Wir hatten dort ein Haus mit Pool und großem Garten gemietet, wo wir mit etwa 20 Personen übernachteten. Für reichlich gekühltes Bier und schönes Wetter (etwa 38 Grad am Tag) war gesorgt und allen ging es gut. Wir verbrachten die ganzen Tage dort auf dem Grundstück. Es lief immer brasilianische Musik im Hintergrund und wir spielten Volleyball, Billard oder entspannten im Pool. Am letzten Abend gab es dann ein Hawaii Abend wo getanzt wurde und es viele lecker Früchte gab.
Sonntag den achten kamen wir dann wieder hier in meiner Stadt an. Doch am selben Tag ging es wieder weiter nach Patrocínio, wo ich den ganzen Januar verbrachte. Ich verabredete mich mit den anderen Austauschschülern und da das Wetter gut war gingen wir jeden Tag in einen Club. Oder einen Sportclub. Das deutsche Wort dafür weiß ich nicht genau :D . Auf jeden Fall gibt es dort einen großen Pool, Fitnessstudio, Basketball-, Fußball-, Beachvolleyball- und Tennisplätze und vieles mehr. Wegen des guten Wetters gingen wir also fast jeden Tag schwimmen und genossen die Ferien. Doch wie in Deutschland sind hier die Ferien auch immer viel zu schnell vorbei. Also ging es gegen Ende Januar für mich zurück in meine Stadt und am 3. Februar ging die Schule wieder los.
An einigen Wochenenden fuhr ich dann mit meiner Mutter wieder dort hin, doch manchmal erb´gab sich wegen Schule einfach nicht die Zeit.
An Carneval hatten wir eine Woche Schulfrei und diese verbrachte ich wieder dort. Ich ging mit Freunden und meinem Bruder zu einigen Mottofesten (Geschlechterwechsel, Filmfigur etc.) und gegen Ende übernachtete ich mit meinem Bruder für 2 Nächte auf einer Farm von Freunden an einem See, wo wir Carneval ausklingen ließen.
Sowie in meiner ersten Familie, geht es mir auch in dieser Familie sehr gut und es wird mir auch wieder Schwer fallen, die Familie zu wechseln.
Manchmal besuche ich meine erste Familie zum Mittagessen oder komme am Wochenende, wenn ich nicht in Patrocínio bin, zum Schwimmen vorbei.